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Der TSV Schott Mainz war zum Siegen verdammt, sollte der rechnerische Abstieg am Ende des 29. Spieltages nicht schon vorzeitig feststehen. Dementsprechend engagiert gingen die Gäste zu Werke und ließen keine Zeit verstreichen. Bereits in der 3. Minute schlug der erste Abschluss der Gäste hinter Witte im Tor ein (3.). In einer von Beginn an temporeichen Partie hatte Aalen jedoch die postwendende Antwort parat. Kindsvater fing einen Fehlpass im Mainzer Spielaufbau ab, legte sich den Ball auf den linken Fuß und vollendete trocken ins rechte Eck (6.). Hansen machte sich lang, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Kindsvater vergibt kläglich - Rienhardt trifft
Nach dem Ausgleich war Aalen nun im Spiel angekommen und erarbeitete sich ein leichtes optisches Übergewicht. In der 11. Minute köpfte Rienhardt eine Flanke von Kindsvater am kurzen Pfosten vorbei. In der 18. Minute hätte Aalen in Führung gehen müssen. Just verlor als letzter Mann leichtfertig den Ball an Kindsvater, der alleine auf das Tor der Gäste zulief. Vor Hansen versagten dem Stürmer die Nerven und er zielte links am Tor vorbei. In der 31. Minute fiel er dann doch, der mittlerweile verdiente Führungstreffer für den VfR. Rahn chippte den Ball hinter die Kette, wo Rienhardt einlief und aus spitzem Winkel die Partie drehte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam Aalen zunächst besser aus der Kabine und sorgte mit einer Serie von Eckbällen zwischenzeitlich für Belagerungszustand im Mainzer Strafraum. Doch das Tor fiel kurz darauf auf der anderen Seite. In der 56. Minute sprang der Ball vor die Füße von Fischer, der aus der Drehung den Ausgleich erzielte. Fast wäre aus dem überraschenden Ausgleich sogar ein Doppelschlag geworden. In der 62. Minute war Celik plötzlich frei durch und lief auf Witte zu, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor, so dass der VfR-Keeper zupacken konnte.
Aalen geht die Puste aus - Schott trifft
Allmählich schien sich das Blatt zu wenden. Mainz kam von Minute zu Minute besser ins Spiel und witterte seine Chance auf die drei Punkte, die an diesem Nachmittag überlebenswichtig waren. Aalen bekam kaum noch Zugriff und kassierte folgerichtig in der 80. Minute das 2:3: Nach einem langen Ball sah die Abwehr der Hausherren nicht gut aus, Fischer war frei durch, ließ Witte aussteigen und schob den Ball am heranrutschenden Odabas vorbei ins Tor.
Diesem Lucky Punch, der sich bereits in den Minuten zuvor abgezeichnet hatte, konnte Aalen trotz sechsminütiger Nachspielzeit nichts mehr entgegensetzen. Während Schott Mainz seine Minimalchance auf den Klassenerhalt wahrte, verpasste Aalen den Befreiungsschlag im Keller.